Datum: 29. Oktober 2017
Alarmzeit: 08:29 Uhr
Einsatzort: B15, ED1, Reitgarten
Einsatzart: THL
Fahrzeuge: Feuerwehr Sulding
Am 29. Oktober 2017 um 08:29 Uhr wurden wir zu einem Sturmschadeneinsatz gerufen. Ein Baum versperrte die Ortsverbindungsstraße zwischen Reitgarten und Burgharting. Der Baum wurde von uns unter gebührender Vorsicht vor weiterem Baumfall entfernt. Aufgrund der zu erwartenden weiteren einknickenden Bäume in diesem Waldstück wurde der Gemeindebauhof kontaktiert und das Waldstück für den kompletten Verkehr gesperrt. Auf der Rückfahrt von der Einsatzstelle tat sich die nächste Einsatzstelle auf. Auf der Ortsverbindungsstraße zwischen der Kreisstraße ED 1 und Dickarting war ein Telefonmast umgeknickt und auf die Straße gefallen. Die Telefonleitung hing quer über die Fahrbahn. Die Telefonleitung wurde mittels Holzpflöcken und Abspannmaterial in den seitlichen Acker so zurückgehängt, dass auch diese Straße wieder passierbar war. Noch während des Telefonmasteinsatzes wurden wir durch Verkehrsteilnehmer von einem weiteren Baum auf der Bundesstraße B15 in Kenntnis gesetzt. So schnell wie möglich machten wir uns mit dem ersten Fahrzeug auf in Richtung B15. Zwischen den Abzweigungen Sulding und Starzell querte eine größere Fichte die Fahrbahn. Ein zweiter Baum war nur wenige Meter davon entfernt genau in Fallrichtung des ersten Baumes zu fallen. Dieser hing aber noch abgeknickt in anderen Baumwipfeln fest. Nur durch Zuhilfenahme einer landwirtschaftlichen Seilwinde konnte zuerst der noch hängende Baum heruntergezogen werden, bevor ein sicheres Arbeiten am Baum, der die Straße querte, möglich war. Wir entfernten diesen anschließend und räumten noch kleinere Äste zur Seite. Im Anschluss kehrten wir gegen 11:20 Uhr wieder zurück zum Gerätehaus.
Noch während der Rückfahrt zum Gerätehaus wurde unser Kommandant durch die Nachbarfeuerwehr benachrichtigt, dass sie soeben wieder in das Waldstück gerufen wurden, welches ca. eineinhalb Stunden davor aufgrund der eindeutigen Gefahr weiterer Windbruchbäume komplett für den Verkehr gesperrt wurde. Die Absperrmaßnahmen waren zur Seite gerückt. Dies kann nur bedeuten, dass uneinsichtige Verkehrsteilnehmer Absperrungen ignorierten bzw. diese auch noch zur Seite schoben, um durchfahren zu können und daraus folgend ihre Gesundheit und die Gesundheit anderer Verkehrsteilnehmer aufs Spiel setzen. Und das vermutlich aus Sensationslust oder um einen Umweg von wenigen Minuten zu sparen. Verständnis können wir Einsatzkräfte dafür nicht aufbringen!!!